Tutorial 1:
Verzerren / Gradationskurven / Look kreieren

Die mit Sicherheit einfachste Art, Photoshop zu lernen: es zu benutzen. Adobe Photoshop ist eine sehr intuitive Software -- wenn man sich nur eine zeitlang damit befasst hat. Meine Tutorials konzentrieren sich deswegen nicht auf einzelne Aspekte, etwa nur Kolorieren oder nur Freistellen, sondern schildern jede Bearbeitung von Anfang an. Selbst wenn Ihr also das erste Mal mit Photoshop in Berührung kommt, könnt Ihr die Tutorials Schritt für Schritt nacharbeiten und lernt ganz nebenbei die Basics: Datei speichern, Bildgröße verändern, Werkzeuge auswählen, etc.


Hier findet Ihr das Tutorial PSD-File: Tutorial 1

In diesem Tutorial bearbeite ich ein Foto einer Fußgängerzone. Techniken, die dabei zum Einsatz kommen sind: Bildgröße verändern, Arbeitsfläche drehen, (perspektivisches) Verzerren, Gradationskurven einstellen, Farbbalance regeln, neue Ebenen anlegen, ich setze zum Schluss sogar noch einen künstlichen Himmel ein, also ... wie Ihr seht, gibt es jede Menge zu tun. Also los geht's, viel Spaß!


Wie Ihr sehen könnt, habe ich das Bild so geöffnet, wie es aus der Kamera kommt. Das bedeutet zweierlei: Erstens ist das Bild phantastisch groß; eigentlich zu groß um in ganzer Pracht auf meinen Bildschirm zu passen. Und zweitens, da ich es im Hochkant-Format geschossen habe, liegt es im Computer "quer".

ACHTUNG: Für das Tutorial passe ich als erstes die Bildgröße an. Normalerweise würde man das nicht tun, weil man das Bild in bestmöglicher Auflösung bearbeiten möchte. Ihr könnt die Größenänderung an dieser Stelle einfach weglassen, wenn Ihr das Tutorial nacharbeitet, und erst am Schluss das Bild auf die Größe anpassen, in der Ihr es braucht.


Um die Bildgröße zu ändern, klickt Ihr in der oberen Menüleiste des Programms auf BILD > BILDGRÖSSE >.

Dann erscheint das folgende Dialogfeld.


In diesem Dialogfeld könnt Ihr die Bildgröße in verschiedenen Aspekten verändern: die Breite und Höhe des Bildes, die Dateigröße in Zentimetern (oder Inches) und Auflösung des Bildes.

Die Auflösung verändert man je nachdem, ob man am Bildschirm arbeitet und das Bild nur auf dem Computer oder im Internet braucht (dann belässt man die Auflösung bei 72 dpi = dots per inch = Pixel/Inch). Wenn Ihr Eure Fotos drucken wollte, könnt Ihr die Auflösung entsprechend erhöhen. Je höher die DPI-Zahl desto feiner ist das Druckbild. (Für Druck, von Fotopostkarten oder was auch immr, stellt Ihr die Auflösung auf mindestens 300 dpi, besser 600 oder -- falls Euer Drucker das mitmacht -- 1200 dpi).

Da ich das Bild nur für dieses Tutorial bearbeite und also nur auf dem Computer brauche, lasse ich die Auflösung unverändert bei 72 dpi, die Dateigröße ebenfalls unverändert und verändere nur die Breite und Höhe. Solange unten das Kästchen "Proportionen erhalten" angehakt ist, müsst Ihr jeweils nur einen der Werte verändern. Ich habe in dem Fall die Breite auf "700" gesetzt (die Höhe des Bildes berechnet Photoshop dann automatisch). Warum nur "700"? Ganz einfach: Ich wollte, dass das Bild bei 100%-iger Größe vollständig auf dem Bildschirm zu sehen ist ... und da es noch "quer" liegt ... naja, Ihr versteht das schon!


Als nächstes mache ich mich daran, das "quer" liegende Bild aufzurichten. Die Reihenfolge der vorherigen Schritte ist natürlich beliebig. Wenn es Euch besonders in Eurem ästhetischen Empfinden stört, könnt Ihr das Bild natürlich auch zuerst aufrichten und später die Größe verändern.

Um das Bild aufzurichten, klickt Ihr in der oberen Menüleiste auf BILD > ARBEITSFLÄCHE DREHEN > 90° GEGEN UZS.

"UZS" steht freilich für den "Uhrzeigersinn", und Photoshop bietet Euch da auch noch ganz feine andere Optionen an, wie 180° oder mit UZS, etc. Ist halt ein tolles Programm!

So, nun steht das Bild aufrecht, wie es soll -- und nun speichere ich es erstmal:


Vor jeder (aufwändigen) Bearbeitung lohnt es sich, eine Speicherdatei in Photoshop anzulegen -- sonst kann es böse Überraschungen geben, wenn Euch zwischendrin das Programm abraucht oder so.

Zum Speichern klickt Ihr in der oberen Menüleiste auf DATEI > SPEICHERN UNTER.

Es öffnet sich das folgende Dialogfeld:


Kennt Ihr ja. Normal. Windows halt.

Wichtig ist, dass Photoshop Euch ungefähr zwei Dutzend Datei-Formate anbietet, die Ihr nun verwenden könnt. Für Bearbeitungen ist es empfehlenswert, das Photoshop-eigene Dateiformat PSD zu verwenden. In diesem Format bleiben alle "Ebenen" des Bildes erhalten. Das bedeutet so viel wie: Wenn Euch nicht gefällt, was Ihr mit einem Bild veranstaltet habt, könnt Ihr es einfacher wieder korrigieren ... oder beispielsweise auch nur einzelne Gestaltungsaspekte (wie Filter oder Verlaufsebenen) im Nachhinein verändern.

Das Format "Photoshop" findet Ihr ganz oben in der Liste. Nennt Eure Datei wie Ihr wollt, irgendetwas im klangvollen Stil von "bild.psd".

Als nächstes was ganz feines!

Wie Ihr schon bemerkt habt, war ich beim Fotografieren entweder betrunken oder in meiner horizontalen Wahrnehmung massiv gestört. Denn das Haus auf dem Bild steht nicht gerade, sondern schief. Und das möchte ich gerne korrigieren, um das Bild harmonischer aussehen zu lassen. -- Auf geht's ...!


Sieht kompliziert aus, ist aber halb so schwierig: Um einen Anhaltspunkt zu haben, was denn nun wirklich gerade ist, könnt Ihr Euch bei Photoshop Hilfslinien einziehen. Besonders genau muss das in diesem Fall nicht sein, weil ich mich an den Linien nur etwa orientieren will, ob die Wände und ob der Dachansatz des Hauses gerade verlaufen.

(Die Hilfslinien sind auch hervorragend zu gebrauchen, wenn Ihr Schriftarten auf die gleiche Höhe setzen wollt oder irgendetwas anderes ausmessen müsst!)

Wie kriegt man die Hilfslinien? Nun, zuerst müssen die Lineale eingeblendet sein. Falls das bei Euch nicht der Fall sein sollte, klickt bitte in der oberen Menüleiste auf ANSICHT > LINEALE EINBLENDEN. Alternativ könnt Ihr die Lineale auch mit dem Tastaturkürzel STRG+R ein- oder ausblenden.

Lineale da? Dann klickt Ihr einfach mit dem Cursor auf das Lineal und "zieht" Euch eine blaue Hilfslinie ins Bild. (Ich hab's noch nicht übertrieben oder so, aber ich glaube, die Anzahl der Hilflinien ist unbegrenzt).

Hilfslinien auch da?
Einwandfrei. Dann weiter ...


Um das Foto bearbeiten zu können (und nicht nur das, auch um ein Backup des Fotos zu haben, falls uns nicht gefällt, was wir damit veranstalten), kopiert Ihr das Foto einmal. Dazu macht Ihr einen Rechtsklick auf die "Hintergrund"-Ebene und klickt auf "Ebene duplizieren". (Alternativ könnt Ihr auch mit dem Cursor auf die "Hintergrund"-Ebene klicken und die Ebene auf das "neue Ebene" Symbol ziehen. Das "neue Ebene" Symbol ist die kleine Seite unten, links neben dem "Mülleimer" Symbol.)


Jetzt wird's spannend: Jetzt richten wir das Haus auf! Tatsächlich sieht es nämlich bei Gebäuden einfach schöner (und professioneller) aus, wenn die Wände gerade sind. (Also auf Euren Fotos. Und in der Realität ja sowieso!)

Klickt in der oberen Menüleiste auf BEARBEITEN > TRANSFORMIEREN > VERZERREN.


Neben Eurem Bild erscheinen jetzt so kleine Rechtecke, mit denen Ihr das Bild verzerren könnt. Das braucht etwas Übung und Geschick ... also zieht und zerrt einfach so lange, bis das Haus anhand Eurer Hilfslinien "gerade" aussieht.

Ein kleiner Tipp: Um beim Verzerren mehr Übersicht zu haben, kann es hilfreich sein, die Anzeige Eures Bildes etwas zu verkleinern. Zu jedem Bild schreibt Photoshop Euch am oberen Rand den Namen der Datei und die Darstellungsgröße (100% / 66,7% / 50% / etc.) Diese Darstellungsgröße könnt Ihr ganz einfach verändern: Entweder mit dem kleinen "Lupen"-Symbol aus dem linken Werkzeugmenü. Dazu klickt Ihr einfach in das Bild und es wird entsprechend größere. Zum Verkleinern, haltet beim Klicken einfach die ALT-Taste gedrückt. Eine zweite Möglichkeit ist diese: STRG-Taste gedrückt halten und auf der numerischen Tastatur die "+" oder "-" Tasten drücken. Funktioniert's?

Am Ende sollte Euer Haus jedenfalls gerade sein. Etwa so wie auf dem Bild oben. Die Hilfslinien werdet Ihr ganz einfach wieder los, indem er sie anklickt und zurück auf's Linien zieht!


Als nächstes optimiere ich den Look des Fotos. Zugegeben, als ich das Foto geschossen haben, war es etwas bewölkt. Ich möchte dem Bild aber einen strahlenderen, sonnigeren Ausdruck verleihen. Dazu tüftle ich als erstes an der sogenannten "Gradationskurve" herum. Die "Gradationkurve" manipuliert (grob gesagt) die Helligkeitsverteilung eines Bildes. Wenn Eure Fotos also mal zu hell oder zu dunkel geworden sind, oder Ihr einfach bestimmt Aspekte des Bildes hervorheben oder den Look verändern wollte, spielt ein bisschen mit der Gradationskurve rum.

Klickt auf BILD > EINSTELLEN > GRADATIONSKURVEN.

Am Anfang seht Ihr in dem Dialogfeld überhaupt keine Kurve, sondern eine diagonale Linie von unten Links (den Schwarzwerten) nach oben Rechts (den Weißwerten). Mit jedem Mausklick auf diese Linie erzeugt Ihr einen Gradationspunkt. Diese Punkte könnt Ihr dann mit der Maus hin und her bewegen und den Look verändern. (Im Beispiel verwende ich zwei Punkte: Einen unten Links, siehe Bild oben, und einen zweiten oben Rechts, mit dem ich den "sonnigen" Look regle.)


Jetzt runde ich das Bild noch mit etwas "Wärme" an. Soll heißen, ich mische den Bildfarben noch ein wenig Gelb bei, dann sieht's gleich viel mehr nach Sonnenschein aus.

Klickt in der oberen Menüleiste auf BILD > EINSTELLEN > FARBBALANCE (oder verwendet das Tastaturkürzel STRG+B).


Mit diesem Tool (Farbbalance) könnt Ihr drei Helligkeitsbereiche regeln, die "Tiefen", "Mitteltöne" und "Lichter". Für dieses Tutorial bitte achtet darauf, dass unten das Kästchen "Luminanz erhalten" nicht angehakt ist. Die Mitteltöne habe ich um den Wert "-60" nach Gelb geregelt; die Tiefen (wie im Bild zu sehen) auf "-30" Gelb.

Mit der Farbbalance kann man so einiges anstellen; also probiert gerne ein wenig damit herum, welcher Bildeindruck Euch am besten gefällt.


So. Und jetzt? Eigentlich gefällt mir das Bild an dieser Stelle schon ganz gut. Trotzdem werde ich jetzt noch zweierlei damit veranstalten: Zuerst will ich die Farbe des Himmels ein bisschen "sommerlicher" machen. Und dazu brauche ich als erstes eine neue Ebene.

Die Ebenen-Anzeige befindet sich bei Photoshop unten Rechts. Um eine neue Ebene zu erzeugen, klickt einfach auf das kleine "Seite" Symbol links neben dem "Mülleimer". (Alternativ verwendet Ihr das Tastaturkürzel UMSCHALTTASTE+STRG+N und denkt Euch einen lustigen Namen für die Ebene aus. Bei mir, hochoriginell: "Ebene 1").


Okay, um bei Photoshop den Himmel auszumaskieren, kann man beliebig viel Zeit investieren. In diesem Fall, weil der Himmel aus einer wenig differenzierten grauen Suppe besteht, verwende ich das "Zauberstab"-Werkzeug.

Den "Zauberstab" findet Ihr bei Photoshop im linken Werkzeuge-Menü, in der rechten Spalte, das zweite von oben. Bei diesem Werkzeug könnt Ihr jetzt eine "Toleranz" einstellen, d.h. Ihr könnte festlegen wie grob oder fein die Auswahl sein soll. Da wir den ganzen Himmel auswählen wollen, und nicht nur einen bestimmten Grauwert, verwenden wir eine Toleranz von "50". (Je kleiner die Zahl, desto feiner bleibt die Auswahl auf einen kleinen Bereich beschränkt; je größe, desto mehr Helligkeits- und Farbstufen werden in die Auswahl aufgenommen.)

Wenn Ihr das "Zauberstab"-Werkzeug ausgewählt und die Toleranz eingestellt habt, klickt einfach einmal auf den Himmel -- schon müsste der Himmel komplett ausgewählt sein.


Jetzt suche ich mir erstmal eine schöne Farbe für den Himmel raus. (Wer farbenblind ist, so wie ich, kann bei Google eine kleine Bildersuche nach einem schönen Sommerhimmel machen und sich davon den Blauwert abschauen). Im Beispiel verwende ich für den Himmel diesen Farbwert: "33B9FF".

Den Farbwert könnt Ihr folgendermaßen einstellen: In der linken Werkzeugleiste gibt es ein Symbol, mit welchem Ihr die Vordergrund- und Hintergrundfarbe festlegen könnt. Es ist direkt unter der Hand und der Lupe, laut Voreinstellungen ein schwarzes Rechteck im Vordergrund, ein weißes im Hintergrund.

Klickt auf das Feld für die Vordergrundfarbe und Ihr seht die folgende Anzeige:


Nun könnt Ihr entweder mit dem Farbwähler eine eigene Farbe einstellen oder unten direkt (im Feld "#" den Farbwert eingeben). Im Beispiel, wie gesagt: "33B9FF".


Mit dem "Verlauf"-Werkzeug malen wir uns jetzt unseren Himmel. Das "Verlauf"-Werkzeug findet Ihr in der Werkzeugleiste, in der rechten Spalte, etwa in der Mitte; auswählen könnt Ihr es durch das Tastaturkürzel "G". (Sollte statt dem "Verlauf" ein Farbeimer zu sehen sein, klickt mit dem Cursor auf den Farbeimer und haltet kurz gedrückt).

Jetzt klickt Ihr einfach in den Himmel, haltet gedrückt, und zieht die Linie so lange wie Euer Farbverlauf werden soll. Bei mir endet der Verlauf außerhalb des mit dem "Zauberstab" markierten Bereichs, knapp über dem Kopf des Mannes. Durch die Auswahl füllt Euer Farbverlauf nur den Himmel!

Eine Auswahl könnt Ihr "aufheben", indem Ihr STRG+D drückt.


Ganz richtig sieht der Himmel so noch nicht aus. Deswegen werde ich die Deckkraft der Farbe ein wenig zurück schrauben und den Überlagerungsmodus der Ebenen verändern. Deckkraft beschreibt einfach die Durchsichtigkeit Eurer Ebene: Je höher dieser Wert, desto undurchsichtiger ist sie, je niedriger desto durchsichtiger. Der Ebenenmodus (oder Ebenenstil) beschreibt, wie die Ebene über die anderen Ebenen gelagert werden soll. Wenn Ihr auf das kleine Auswahlfeld klickt, habt Ihr die Wahl zwischen "normal", "sprenkeln", "multiplizieren", etc. Für das aktuelle Beispiel wählt bitte "multiplizieren"; die Deckkraft regelt Ihr auf "30".


Wie vorhin gelernt, legt Ihr jetzt mit dem kleinen "Seite"-Symbol (ja, richtig: neben dem "Mülleimer") eine weitere neue Ebene an; bei mir "Ebene 2".

Was wir damit machen? Naja, notwendig ist es nicht. Aber ich finde es ganz nett: Den Boden im Vordergrund wollen wir etwas dunkler machen. Und dazu nehmen wir das "Lasso"-Werkzeug. Das findet Ihr im Werkzeuge-Menü, linke Spalte, zweites von oben. Und jetzt zeichnet Ihr einfach einen geschlossenen Bereich ein, wo wir den Boden gleich etwas dunkler machen wollen.

Ja, besonders fein muss das nicht sein. Wie Ihr wollt, halt. Gestaltungsfreiheit!


Jetzt ist Transferwissen gefragt: Vorhin habe ich ja schon erklärt, wie Ihr eine Farbe auswählt. Das könnt Ihr jetzt gleich nochmal nachsehen! Verwendet bitte den Farbwert "#343606", also ein dunkles Braun. Um den mit dem Lasso ausgewählten Bereich mit dieser Farbe einzufärben, macht Ihr entweder einen Rechtsklick in den Auswahlbereich und klickt auf "Fläche füllen > Vordergrundfarbe" -- oder kürzer: ALT+ENTFERNEN. (Das gleiche könnte Ihr auch mit der Hintergrundfarbe machen; dann lautet das Tastaturkürzel: STRG+ENTFERNEN!)

Als nächstes wollen wir diesen Farbbereich stark unscharf machen. Wir verwenden einen der vielen "Photoshop Filter".


Dazu, klickt bitte in der oberen Menüleiste auf FILTER > WEICHZEICHNUNGSFILTER > GAUSSSCHER WEICHZEICHNER.


... und stellt den Radius des Weichzeichners auf "30" ein.


Inzwischen seid Ihr ja schon alte PS-Hasen. Die Deckkraft unserer braunen Farbfläche (Ebene 2) setzen wir jetzt auf "25" ... und schon sieht alles toll aus!

Eigentlich sind wir jetzt nämlich fertig. Aber weil das unser erstes Tutorial ist, zeige ich Euch jetzt noch, wie man das Bild perfekt abspeichert. Als allererstes drückt Ihr an dieser Stelle (und am besten nach jedem wichtige Bearbeitungsschritt) STRG+S, um Eurer Arbeit im Photoshop-Format (bild.psd) abzuspeichern.

Das Photoshop-Format bewahrt aber alle Ebeneninformationen auf und ist beispielsweise von Internet-Browsern nicht darstellbar ... und auch wenn Ihr Eurer Fotos drucken oder verschicken wollte, werden in der Regel andere Dateiformate lieber gesehen, etwas JPEG oder GIF.

Um Euer Bildmeisterwerk jetzt in einem dieser Dateiformate abzuspeichern, könnte Ihr auf DATEI > FÜR WEB SPEICHERN klicken. Nun erscheint Euer Bild, umgeben von einem kompliziert aussehenden Menü. Ist aber alles halb so wild!


Diesen Menüausschnitt seht Ihr oben rechts. Hier könnt Ihr zwischen JPEG, GIF und PNG als Dateiformat auswählen (wobei ich für Fotos meist JPEG oder JPG verwende, für Grafiken GIF), die Qualität zwischen "niederig", "mittel" und "hoch" und ob das Bild in mehreren Durchgängen angelegt (und später geladen) werden soll.

Wenn Ihr genau hinsieht, merkt Ihr recht schnell, ob das Bild an Qualität verliert, je weiter Ihr den Wert absenkt. Je geringer die Qualität, desto geringer ist natürlich später auch die Dateigröße -- und entsprechen: die Ladezeiten. Falls Ihr Eure bearbeiteten Bilder aber drucken wollt oder Euch die Internet-Downloadzeiten einfach völlig egal sind, nehmt einfach immer Qualität "100".


Besonders übersichtlich ist hier die "2-fach" oder "4-fach" Anzeige von Photoshop: Diese Reiter findet Ihr oben links. Ein Klick genügt und schon zeigt Euch das Programm an, wie das Bild mit welcher Qualitätsauswahl aussehen wird.

Grandios! Das war's nämlich schon. Zum Abschluss hier nochmal unser Original-Bild und das was wir gemeinsam draus gemacht haben:

Original


Bearbeitet